4. Runde – Derendingen

Mittlerweile ist es schon fast zur Tradition geworden, dass während der Heimrunde des Fanionteams des uniho das Sponsoren-Apéro stattfindet. Der Dank an all diejenigen, welche den uniho Jahr für Jahr und Runde für Runde unterstützen, sollte in diesem Jahr mit jeder Menge Jubelrufen in Verbindung gebracht werden. Coach Wuzzi feuerte die Mannschaft am Samstag noch digital an: In einer Whatsapp-Nachricht teilte er der Mannschaft mit, dass mit dem Punktemaximum der Blick vom Tabellenkeller weg und in Richtung Tabellenspitze gerichtet werden könne. Der Versuch, der Mannschaft endlich das Winner-Gen einzupflanzen. Ob der Versuch von Erfolg gekrönt war, lesen sie in den folgenden Abschnitten.

Uniho vs. Kappelen 6:4

Für einmal musste die Equipe nicht am frühen Morgen schon in der Halle stehen. Erst um 14:30 Uhr stand die Partie gegen Kappelen an. Für einige jedoch stand am Sonntag noch ein Helfendeneinsatz an. Beispielsweise stand Dex Kiener bereits seit acht Uhr in der früh in der Mitte. Ob das Einfluss auf ein spezielles Ereignis an diesem Sonntag hatte, wissen wir nicht. Doch dazu später mehr.

Nun zur Partie. Ungewohnt und doch umso schöner, gelang dem uniho, wie vor zwei Wochen gegen Mümliswil, ein Blitzstart. Die erste Linie um Dex Kiener, Nüni Nünlist und Kuenz Küenzi stürmte gleich nach dem Bullygewinn in die Offensive. Dex Kiener fand den ideal postierten Kuenz Küenzi und der eher für seine Defensivarbeit bekannte 10er in Reihen der Wasserämter. Frühe Führung, erst einmal durchatmen und die imposante Kulisse (vielen herzlichen Dank an die zahlreich erschienen Unterstützenden an dieser Stelle) geniessen. Der Gegner zwang den uniho jedoch, weiterhin wachsam zu sein, aufmerksam zu verteidigen und den Weg in Richtung gegnerisches Tor zu suchen. Über neun Minuten sollte es dauern, bis im Publikum wieder zum Jubel angesetzt werden durfte. Es war Zuschauermagnet Stöbi Glauser, der mit einem Distanzschuss den zweiten Treffer für die Derendinger markierte. Kurz vor der Pause und exakt zehn Minuten später kam es noch besser für die stark aufspielenden Gastgeber: Kuenz Küenzi bediente Nüni Nünlist, der zum 3:0 einschieben konnte. Pause, erholen, weitermachen.

Auch den zweiten Umgang begannen die Derendinger stark. Kieni Kiener war es, der das Skore nach rund drei Minuten weiter erhöhen konnte. Sein Distanzschuss flog butterweich ins hohe Kreuz zum vierten Treffer für die beinahe schon furiosen Derendinger. Doch weniger als eine Minute später erlitt das Spiel einen Bruch: Torhüter Nici Kohler machte unbequeme Bekanntschaft mit einem Gegner. Der (unbeabsichtigte und unglückliche) Tritt auf den Fuss des Schlussmanns des Heimteams brachte diesen so aus dem Konzept, dass er in der Folge zwei Gegentore auf seine Kappe nehmen musste. Knappes Spiel, aber noch kein Grund zur Panik. Fünf Minuten vor Spielende war dann doch eher Panik zu spüren, als die Kappeler in Überzahl zum dritten Treffer kamen und nun wieder dran waren. Einer in den Reihen der Derendinger verspürt aber aktuell überhaupt keine Angst, sondern pure Freude am Sport mit dem Ball mit den vielen Löchern: Cedi da Frank furt Heer. Der Mauritius-Feriengänger trabte gleich nach dem Gegentreffer zu seinem ersten Einsatz der Partie aufs Feld. Nach dem Bully-Gewinn von Dry Age CJ und der Vorlage von Capitano Abegglen versenkte der Rückenbeschmerzte den Ball zum 5:3 im hohen Eck. Später erzielte Dex Kiener, wiederum auf Vorlage von Kuenz Küenzi noch den 6. Treffer und die Kappeler kamen mit einem vierten Feldspieler zum 4:6. Mehr als Resultatkosmetik war das nicht mehr, denn der wirklich stark pfeifende Unparteiische beendete die Partie kurz später. Ein wichtiger Sieg für die Equipe des Trianerduos Fankhauser/Ackermann.

Uniho vs. Oensingen 13:3

Zwei Spiele Pause, das ist oftmals keine Liebesgeschichte gewesen für den uniho. Zu oft wurde der Start in die zweite Partie nach einer ausgiebigen Pause verschlafen. Zu oft war der Rückstand zu gross, um noch zurückkommen zu können. Doch das ist alles Geschichte. Denn ein jedes Elend hat sein Ende. Zum guten Glück.

Die Partie gegen die Oensinger, gegen welche die zweite Begegnung der Saison, nach dem Cup-Duell im Sommer, anstand, begann ausgeglichen. Beide Teams kamen zu Abschlüssen, ohne jedoch während der ersten zehn Minuten auch resultatmässig etwas zustande zu bringen. Doch dann, wohl immer noch beflügelt ob des Erhaltens des MVP-Huts vor zwei Wochen, fasste sich Cedi da Frank furt Heer ein Herz und versenkte auf Vorlage von Dry Age CJ den Ball im nahen Eck zur Führung der Derendinger. Um Ihnen die Spannung (und die Angst um die verlorenen Punkte) zu nehmen: Die Derendinger sollten in dieser Partie die Führung nie mehr abgeben. Nüni Nünlist (Assist Kuenz Küenzi), Cedi da Frank furt Heer, Dex Kiener (Vorlage: Nüni Nünlist) und Zuschauermagnet Stöbi Glauser (Vorlage Capitano Abegglen) trafen noch vor der Pause zur klaren 5:0-Führung für den uniho. Gelaufen war die Partie zu diesem Zeitpunkt zwar keineswegs, aber die Derendinger sollten auch gleich nach dem Pausentee keinen Zweifel mehr darüber aufkommen lassen, wer an diesem Sonntag einen Sprung in der Tabelle macht. Nüni Nünlist (Assist: Kuenz Küenzi) sorgte mit dem 6:0 für den Genickbruch bei den Oensingern, die in der Folge mit sechs Feldspielern ihr Glück versuchten. Den Shutout für Goalie Kohler verhinderte die Oensinger Nummer 2 (dieser Schlingel!) mit dem 1:7 (Gonzo Gonzales hatte zum 7:0 ins verwaiste Tor getroffen) in der 29. Minute. Nachdem die Derendinger mit 9:1 in Führung gegangen waren (Tore: Nüni Nünlist auf Assist von Dex Kiener und Dry Age CJ auf Vorlage von Zuschauermagnet Stöbi Glauser), geschah die Szene, die Dex Kiener wohl während der nächsten Jahrzehnte zu hören kriegen wird. Die Derendinger spielten nach einer Strafe in Unterzahl und erhielten einen Freischlag. Mittlerweile bekannterweise wird beim Fanionteam des uniho in solchen Situationen der Torhüter durch einen dritten Feldspieler ersetzt. Das bedeutet: Das eigene Tor ist leer. Dass in diesem Zusammenhang ein Pass auf das eigene Tor durchaus eher nicht von Vorteil ist, scheint ebenfalls Sinn zu machen. Jedenfalls für die meisten. Doch Dex „Ich spiele den No-Look-Pass in Richtung eigenes Tor wenn mir Cedu auf der anderen Seite des Spielfelds ruft“ Kiener war da scheinbar anderer Meinung. So landete sein Zuspiel im eigenen Netz. Was bei den meisten Betroffenen eher auf Unverständnis stiess und für (auf Grund des Spielstandes nur leichten) Ärger sorgte, brachte einen auf der Tribüne fast schon zum Jubeln. Wysu Wyss hatte vor geraumer Zeit ebenfalls durch ein Eigentor geglänzt und freut sich nun, diese Scham teilen zu können. Nun denn, das Spiel dauerte noch rund fünf Minuten. Dry Age CJ erzielte den zehnten Treffer, Capitano Abegglen den Elften und 12. (Zuschauermagnet Stöbi Glauser assistierte jeweils für den Kapitän) und Cedi da Frank furt Heer per Airhook/Deruns-Move (auf Vorlage von Bobby Ackermann) den 13. Uniho.Spasstreffer. Das dritte Oensinger-Tor zum Schluss sorgte nicht mehr für Spannung.

Nach den beiden Heimspielen grinsten alle Derendinger bis zu den Lauschern. Besonders glücklich war Zuschauermagnet Stöbi Glauser, der mit dem MVP-Hut beglückt wurde. Endlich wieder einmal durften vier Punkte an einer Runde gesammelt werden, dass es vor so vielen Anhänger:innen geschah, ist umso schöner. Es gilt all jenen zu danken, die den Verein tatkräftig unterstützten und dies auch weiterhin tun. Ein spezieller Dank jedoch gilt dem jüngsten uniho.Familienmitglied. Klein Yonni: Danke, dass du uns beäugt hast. Gerne darfst du wieder kommen, und schon in sechs Jahren darfst du dann selber den Stock in die Pfötli nehmen und bei den Junioren E auf Torejagd gehen.

Nici Kohler, Goalie Fanionteam uniho