Um 17:40 Uhr besammelten sich 12 Spieler im Mitteldorf, um nach Lenzburg zu reisen. Ein ziemlich normales Bild einer Kleinfeldmannschaft, jedoch waren weitere 10 Spieler des Unihos unterwegs von ihren Arbeitsstätten zum Austragungsort dieses Grossfeldcupspiels. Wer die beiden Zahlen addiert hat, hat erkannt, dass wieder ein riesiges Kader zur Verfügung stand. Vier Blöcke plus zwei hervorragende Torhüter wollten an diesem Abend die ebenfalls auf dem Kleinfeld angesiedelten Blue Sharks aus Waltenschwil besiegen.
Das ganze Spiel gestaltete sich ziemlich analog zum letzten Spiel auf dem Grossfeld gegen Virtus Wohlen. Beginnen wir jedoch beim ersten Drittel.
Beide Teams versuchten in den Startminuten möglichst wenige Fehler zu begehen und tasteten sich vorsichtig ans Spiel heran. Die Sharks begannen dann mit den ersten Abschlussversuchen. Auch sie hatten nicht das nötige Abschlussglück und verpassten teils hochkarätige Chancen. Nach sieben Minuten fasste sich Nüne ein Herz und netzte nach einem Ballverlust der Waltenschwiler ein. Auch hier wieder die Parallele zum Spiel gegen Wohlen. Das Spiel ging hin und her mit einem Chancenplus für die «Heimmannschaft». Dies nicht zuletzt, weil wir eine 2 Minutenstrafe wegen eines Stockschlages von hinten kassierten. Die Strafe wurde aber ohne Gegentreffer überstanden. Es hat sogar einmal kurz nach einem Shorthander gerochen. Ziegler zeigte seinen wohl bislang schönsten und genausten Auswurf, welcher weit über die Mittelline kam. Leider waren die Blue Sharks ebenfalls schnell auf den Beinen und konnten den Angriff unterbinden. Nach 15 Minuten begann es bei dem Block der Routiniers langsam zu harmonieren. So erstaunt es nicht, dass Bob aus seiner Lieblingsposition direkt im Slot heraus das 2:0 erzielen konnte, was zugleich den Pausenstand bedeutete.
Im zweiten Drittel begann Waltenschwil aufzudrehen und hatte nun deutliche Chancen. Der Ball wurde dabei etliche Male am Tor vorbeigezirkelt oder ins Nimmerland befördert. Nach 6 Minuten erhielten wir die Chance mit einem Mann mehr auf dem Platz zu stehen. Ein Spieler aus Waltenschwil wusste nicht wohin mit seiner Geschwindigkeit und rannte Mäge geradewegs in den Rücken. Mit einer Zweiminutenstrafe war der Gegner dabei noch milde bestraft. Leider konnte diese Überzahlsituation nicht ausgenutzt werden und so blieb der Spielstand unverändert bei 2:0. Kurze Zeit später verlor ein Spieler aus unserer Reihe total den Überblick und spielte ein Freischlag direkt auf die Schaufel eines Gegners, welcher vor unserem Tor stand. Diese Chance liess er sich nicht entgehen und traf zum Anschlusstreffer. Ein paar Minuten später wiederholte sich die Szene erneut. Diesmal war es jedoch ein Fehlpass aus dem Spiel heraus. Der Ausgleich war Tatsache. Nun hatten wir also nichts mehr in der Hand und mussten wieder beginnen solide zu spielen und mehr Abschlüsse aufs Tor zu bringen. Leider misslang dies gänzlich und man erhielt sogar noch das 2:3. So musste man mit einem Rückstand in den Pausentee.
Das dritte Drittel war wieder sehr ausgeglichen. Auf beiden Seiten gab es Chancen, welche nicht genutzt wurden. Als sich ein Spieler im eigenen Torhüterraum verirrte, entschieden die Schiedsrichter auf einen Penalty. Unser Trainer war damit zwar nicht einverstanden, doch schlussendlich haben die Unparteiischen auf dem Feld die Oberhand und entscheiden. Zu unserem Glück ging der Penalty derart neben das Tor, dass Ziegler nicht einmal einzugreifen hatte. Die Freude währte nur kurz, denn 30 Sekunden später stand es 2:4. Wir nahmen unser Timeout, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Man begann mit etwas mehr Druck nach vorne zu spielen, was im ersten Moment zu gelingen schien. Leider wurde der Einsatz nicht belohnt und es traf gar noch das Gegenteil ein. Waltenschwil konnte knappe zwei Minuten vor Schluss mit dem 2:5 den Sack zumachen.
Die Wahl des MVP war eine nette Geste des Organisators Waltenschwil. Beim Uniho wurde der Preis an Nüne überreicht (danke fürs Teile vom Schoggi:)).
Erfolgreich für den Uniho: Nüne, Bob (Simu)
Alles in allem waren es zwei gute Spiele, welche man auf dem Grossfeld gezeigt hatte. Mit nur zwei Trainings auf dem Grossfeld (besten Dank an die Unterschicht aus Biberist für die beiden Testspiele!), war die Lernkurve in den Spielen deutlich zu sehen. Spass hat es ohnehin gemacht, auch wenn man sich mehr für diese Partie vorgenommen hatte und eigentlich noch eine oder zwei Runden mitspielen wollte. Nun gilt es sich auf den Kleinfeldcup zu konzentrieren und dort den bekannten Gesichter der Schatrinaten aus Bellach einen Strich durch die Rechnung zu machen.