Nach der letzten Runde der vergangenen Saison in Bellach wurde im Fanionteam des uniho ein Umbruch eingeleitet. Mit Hauptübungsleiter Wuzzi Ackermann sowie den Routiniers Bob Ackermann und Gonzo Gonzales verabschiedete sich ein Trio aus der Equipe, das seit gefühlt immer zum Inventar des Herren 1 gehörte. Coach Fanky übernahm auf die neue Spielzeit den Trainerposten endgültig, an seiner Seite neu Coach Pätsch. Und auch das Kader hat sich gewandelt. Viel frisches Blut gelangte in die Equipe. Mit dem Cupspiel gegen den Fast-Namensvetter Bulldogs Ehrendingen aus dem Aargau sollte die neue Ära erfolgreich eingeläutet werden. Die Belohnung für einen Sieg? Ein Duell mit Cazis und damit jeder Menge Nationalmannschafts- und Nationalliga-Erfahrung.
Nun denn, die Partie startete aus Sicht des Heimteams nach Mass: Erst 44 Sekunden waren gespielt und schon durften die Derendinger zweimal zum Jubel die Arme gen Himmel reissen. 2:0 noch in der ersten Minute? Passt! Doch der suboptimale Start vermochte die Aargauer nicht aus dem Konzept zu bringen. Auch eine Verletzung des Schlussmanns von Ehrendingen nach wenigen Minuten – an dieser Stelle noch einmal gute Besserung – sollte die Gäste nicht durcheinander bringen. Die Bulldogs blieben dran, schafften den Anschlusstreffer und auch nach dem dritten Tor der Einheimischen kamen sie noch vor der ersten Pause wieder heran – schafften fünf Sekunden vor der ersten Pause sogar den Ausgleich. So ging es mit einem 3:3 in die Garderoben und auf Derendinger Seite war man mit diesem Resultat und vor allem dem Spielverlauf alles andere als zufrieden.
Der Start ins Mitteldrittel gelang dem uniho wiederum. Nach rund 25 Minuten ging der Gastgeber erneut in Führung, nur um keine 4 Minuten später den neuerlichen Ausgleich hinzunehmen. Dieser 4:4-Ausgleich fiel in Unterzahl und sollte einen Bruch im Derendinger Spiel darstellen. In der 32. Minute kassierte das Heimteam die nächste Strafe – und den nächsten Gegentreffer. Das 4:6 fiel in Minute 38, das 4:7 in der 40. Minute. Wenigstens noch den 5:7-Anschlusstreffer konnten die Derendinger vor der zweiten Pause erzielen.
So musste die Mannschaft des Trainergespanns Fanky/Pätsch mit einem Zwei-Tore-Rückstand in den letzten Spielabschnitt – und kassierte nach nur 61 Sekunden in jenem den achten Gegentreffer. Bereits vorbei? Weit gefehlt: Der uniho zeigte nun seinen Kampfgeist. Zwischen der 44. Und der 50. Minute gelangen dem uniho vier Treffer de suite; vom 5:8 zum 9:8. Kommt nun alles gut? Wieder gefehlt. In der 52. Minute fiel der Ausgleich und 61 Sekunden vor Schluss fiel – wiederum aus Derendinger Sicht in Unterzahl – das 9:10. Der Genickbruch. Ehrendingen vollendete den Cuperfolg mit einem Schuss ins leere Tor zum 9:11.
So endet die Cupsaison des uniho bereits, bevor sie wirklich begonnen hat. Eine Partie nur, die aufgezeigt hat, wo das Herren 1 noch arbeiten muss, welche Schrauben gedreht werden müssen und wo noch Potenzial vorhanden ist. Bis zum Saisonstart bleiben noch rund dreieinhalb Monate. Mehr als genug, um vorwärts zu gehen.