3. Runde – Riehen

Früh am Morgen und im Schatten des Nebels fuhren wir auf Riehen hinaus. Wie erwartet hatten wir Sonnenschein hinter dem Berg.
Nicht nur dank der Sonne, sondern auch vom Trainer Fanky empfing uns eine wärmende Aura.

White Horses Bellach II vs. Uniho 3:5

Nach einem teuren Basler-Espresso ging es zum Einspielen. Durch die Worte von Coach Pädu aka el capitán und vom el presidente aka Waudmaa Hans gestärkt, starteten wir die erste Runde gegen die weissen Pferde. Gegen die Derendinger-Krankheit wurde wohl noch kein Impfstoff entwickelt. So stand es nach unglaublichen 11min 0:2 für die weissen Pferde. Bis zum Ende der ersten Halbzeit geschah nicht mehr viel. In der 19. Minute bekam der Uniho noch eine Zweiminutenstrafe wegen scheinbarem Bodenspiel vom Waudmaa Hans.

40 Sekunden lang starteten wir die zweite Halbzeit in Unterzahl. Dank guter Verteidigung vom Uniho gelang es den weissen Pferde kein Tor zu erzielen. Sie gaben aber nicht auf und waren hartnäckig.
Doch das hinderte Ruedi Rüede nicht daran,  nach fünf Minuten in der zweiten Halbzeit einer der weissen Pferde zur Seite zu schieben und den perfekten Pass von Yannis Jackson direkt unter die Latte zu schieben. Kurz darauf gelang der Ausgleich für den Uniho Derendingen. Mit einem Pass von Vögi Vogel, konnte der Panzer Mäthu den Ball in das Tor rein knallen. In den nächsten zwei Minuten gelang es dem Attiswiler Wysu und Löva Le Vin zwei weitere Tore zu erzielen. Nun stand es 4:2 für den Uniho und es waren noch gute fünf Minuten zu spielen. Die weissen Pferde galoppierten mehrmals auf unseren Torwart Kolly zu, der die Angriffe mit einer Meisterleistung abgewehrt hat. Doch kurz vor Schluss, in der 18. Minute gelang es ihnen doch noch ein Tor zu schiessen – 4:3.
Es wurde knapp und der Sieg wurde neun Sekunden vor Schluss noch deutlicher, als wieder der Attiswiler Wysu auf ein 5:3 erhöhte und den Match somit beendete.

UHC Riehen II – vs. Uniho 8:8

Den Start hatten sich die Heimspieler in Riehen wohl anders vorgestellt. Dank unserem Topscorer Wysu aus Attiswil, gingen wir nach fünf Minuten mit zwei Toren in Führung. 2:0 für den Uniho. Die Riehener hatten eine simple Strategie. Entlang der Bande liefen sie und dann kam im Lauf der Pass in den Slot. Da diese nicht gedeckt waren, wurde sieben Minuten vor Schluss der ersten Halbzeit auf ein 2:2 ausgeglichen. Das konnte doch nicht sein. Den gleichen Gedanke hatte wohl auch Andi, der den Pass von Panzer Mäthu sauber annahm und in das Tor beförderte. Knappe neun Minuten waren noch zu spielen. Und wieder durch mangelnde Deckung gelang es den Riehener den Ausgleich zum 3:3. Vier Minuten vor Schluss das gleiche Spiel noch einmal. 3:4 für Riehen.

So wie die erste Halbzeit beendet worden war, starteten wir in die zweite Halbzeit. Nach knappen zwei Minuten erhöhten die Riehener die Führung zum 3:5. Man(n) wurde langsam nervös und die Stockschläge und das Gerammel wurde intensiver. Alles half nichts und 12 Minuten vor Schluss gelang es den Riehener weiter in Führung zu gehen – 3:6. Aussichtslos. Nein!


Topscorer Wysu setzte ein Zeichen – 4:6. Die Mauer war durchbrochen und in den weiteren drei Minuten erzielte Ruedi Rüede das 5:6. Durch einen „Bodesuuri“ von Löva Le Vin sauste der Ball haarscharf an dem Pfosten vorbei ins Tor. Der Ausgleich war da. Sechs Minuten waren noch zu spielen, zu kämpfen. Und das tat man auch. Die Konzentration litt darunter und so vergass man den Mann im Slot. Dies führte dazu, dass drei Minuten und sechs Minuten vor Schluss die Riehener mit 6:8 in Führung gingen.
Nun waren keine 120% mehr verlangt, sondern alles was das Kader zu bieten hatte. Unser Goali Zige, der unsere Fehler in der Verteidigung verzieh und uns vor schlimmerem bewahrte, nahmen wir raus und spielten die letzten drei Minuten in Überzahl. Die Zeit war gegen uns. Es waren noch eine Minute und 30 Sekunden zu spielen als der Attiswiler Wysu den Ball rüberspielte zum Attiswiler Mäge, dieser mit einem Drehschuss und gehobenem Blick in das linke Angeli schoss. 7:8.
Noch ein Tor fehlte um zu verhindern, dass das Heimrundenteam als Sieger abschloss.
Wieder wurde der Goali Zige gezogen und man baute das Viereck auf. Gleiche Position der Spieler. Die Stimmung war angespannt und 39 Sekunden vor Schluss war es erneut der Attiswiler Mäge, der den Pass von Attiswiler Wysu annahm, gefolgt von einem Drehschuss den Ausgleich erzielte. Das gefiel den Riehener aber gar nicht und bis zum Schluss versuchten sie, egal ob sportlich oder unsportlich den Ball zu erlangen. Doch Vögi Vogel hielt der geballten Wucht der Riehener stand und sicherte den Ball kurz vor Abpfiff.

Nach dem nervenaufreibenden Spiel ging es dann in die Dusche, wo alle sauber gewaschen wurden. Anschliessend begab man sich auf die Heimfahrt, denn Ruedi Rüede und Waudmaa Hans hatten noch ein kleines Event für uns arrangiert. Bei köstlich, schmöchtlich Bier und saftig, knaftig Fleisch, Kartenspielen und Musik wurde im o’Mänis Saloon die drei Punkte gefeiert und den Sonntag genossen.

Marco Affolter, Uniho Derendingen