8. Runde – Oensingen

Auf Grund des Corona-Virus traf sich das Fanionteam des uniho bereits 15 Minuten vor dem eigentlichen Besammlungstermin in der Mitte zu Derendingen. Capitano Abegglen konnte der Mannschaft so noch die notwendigen Informationen für diesen Spieltag mitgeben. Erstmals seit Wochen befand sich auch Sniper Nüni Nünlist beim Team, der sich beim ach so beliebten Künzlen in den Bergen der Schweiz eine komplizierte und hier nicht näher definierbare Fussverletzung zugezogen hatte. Auf Grund dieser Blessur konnte er zwar die Hallenschuhe noch nicht wieder schnüren, unterstütze das Team aber tatkräftig als Ersatzcoach für den angeschlagenen Coach Ackermann, der auf Grund seines angeschlagenen Gesundheitszustandes nicht der Runde beiwohnen konnte. Zusätzliche Unterstützung erhielt er bei diesem Unterfangen vom ältesten Filius des Ackermann-Clans.

Uniho : Mümliswil 3:5

Das Ziel für die Runde war klar; auf Grund der Ausgangslage und der Aufstiegsverzichte verschiedener Mannschaften in der Gruppe sollte mit vier Punkten der Weg in Richtung Aufstiegsplayoffs geebnet werden. Die erste Partie gegen die Mümliswiler kam einer Revanche gleich. Gegen den letztjährigen Gruppensieger aus dem Thal setzte es in der ersten Partie der Saison eine schmerzhafte Niederlage ab, nach dem das Wasserämter Team lange mit 5:2 in Führung gelegen hatte.

Hoch motiviert und mit Volldampf startete das Fanionteam des uniho in die Begegnung gegen die Thaler, kämpfte, rannte und biss sich fest, ohne jedoch etwas Zählbares auf die Anzeigetafel bringen zu können. Die Mümliswiler ihrerseits zeigten ebenfalls eine starke Leistung, was eine offene, attraktive Partie zur Folge hatte.
In der ersten Hälfte blieb die Partie lange torlos ausgeglichen, bis die Mümliswiler schliesslich mit 1:0 in Führung gingen. Einen weiteren Treffer konnten die Thaler noch vor dem Pausentee verzeichnen, wodurch die uniho-Equipe zur Pause mit zwei Längen zurücklag.

Dass man genau so weiterspielen sollte und ja nicht nachlassen darf, war den Spielern bewusst. Ersatz-Coach Nünlist teilte dies dem Team auch so mit. Nur noch an der Effizienz war zu arbeiten. Nach dem Seitenwechsel sollte dies den Wasserämtern dann schliesslich gelingen; mit drei Treffern de suite gelang der Turnaround relativ schnell.
Die 3:2-Führung jedoch steckten die Thaler mit ihrer ganzen Routine weg und kamen etwa zur Hälfte der zweiten Hälfte zum 3:3 Ausgleich. Das Spiel blieb weiterhin auf Messers Schneide, die Mümliswiler konnten erneut in Führung gehen, noch war jedoch nichts verloren.
Knappe zwei Minuten vor der Schlusssirene kam es aber zu einer Szene, die dem uniho-Team den Wind aus den Segeln nahm; eine verhängnisvolle Zweiminuten-Strafe wurde gegen den uniho verhängt, die für manchen Spieler so nicht verständlich war. In Unterzahl spielend konnte das Team von Coach Nünlist zwar den Ball erobern, jedoch gelang der Ausgleich nicht mehr und eine Sekunde vor Schluss erzielten die Thaler per Empty Netter den entscheidenden Treffer zum 5:3-Sieg, womit der Schlusspunkt unter eine attraktive Partie gesetzt wurde, die leider nicht den gewünschten Ausgang nahm.

Für einmal kam die Pause von zwei Spielen gelegen für den uniho, konnte man sich dadurch einerseits von der herben Niederlage erholen, andererseits die Künste von Casinophilanthrop Stöbi Glauser bestaunen.

Uniho : Schatrine Bellach 5:5

Der starke Auftritt des ersten Spiels sollte auch für die zweite Partie des Tages Aufwind verleihen, so die Theorie. Leider jedoch war der Rückschlag im Kampf um den zweiten Platz in der Tabelle (oder sogar um den ersten Platz auf Grund der Resultate des TV Lüterkofen) für die Mannschaft wohl zu schwer. Lahm, lasch und mühsam gestalteten sich die ersten zwanzig Minuten gegen die altbekannten Schatrianaten, die dem uniho ihr eher gemütliches Spiel aufzwangen und mit schnellen Auslösungen immer wieder gefährlich vor Goalie Kohler auftauchten. Zur Pause lag man wiederum im Hintertreffen, 1:2 stand es, und die Hoffnung, wenigstens die zweite Partie siegreich gestalten zu können, war damit auch in Ferne gerückt.

Zum guten Glück war es nur ein knapper Rückstand und mit der Massnahme von Coach Nünlist, dass in der zweiten Hälfte nur noch mit zwei Linien anstatt der eigentlichen drei Linien gespielt wurde, konnte das Fanionteam mehr Druck und Tempo entwickeln als noch im ersten Durchgang. So richtig konnte das Team aus dem Wasseramt den Ballast aus Spiel eins jedoch zu keinem Zeitpunkt. Weder die 3:2-, noch die 4:3-, noch die 5:4-Führung konnten gehalten werden. Besonders bitter war der letzte Gegentreffer zwanzig Sekunden vor der Schlusssirene, der den Schlusspunkt unter diese Partie setzte.

So wurde an diesem Sonntag aus den vier budgetierten Punkten nur Einer und die Aufstiegsplayoffs sind in weite Ferne gerückt. Vor der letzten Runde hat das Team zwar den Klassenerhalt auch rechnerisch gesichert, ein wirkliches Trostpflaster ist dies jedoch nicht. Dennoch wird das Team in Bern alles nur Mögliche tun, um zumindest einmal in dieser Saison mit vier Punkten einen Spieltag zu beenden.

Nicola Kohler, Goalie Fanionteam