8. Runde – Moosseedorf

Nach langer Pause durfte auch die erste Mannschaft des uniho endlich mal wieder die Schnürsenkel eng binden und den Stock in die Hände nehmen – und zwar nicht nur in Trainingsform, sondern an einer Runde. Im Hornets Dome standen Partien gegen Mümliswil und gegen die Gastgeber an.

Uniho vs. Mümliswil 10:5

Partie gegen die Thaler sind oftmals emotional geladen und auf hohem Niveau. Für den uniho blieben die Aufeinandertreffen oft ohne Happy End, die Mümliswiler konnten meist mindestens einen Punkt, oft sogar beide Punkte aus den Begegnungen mitnehmen. So auch in der Hinrunde beim Aufeinandertreffen in Frenkendorf, als Mümliswil mit einem 5:4-Sieg vom Platz stolzierte. Das veranlasste den Schreiberling der Thaler dazu, folgende Worte in seinen Bericht einfliessen zu lassen: «Wenn man einen Blick zurück wagt, ist Derendingen einer unserer Lieblingsgegner. Egal wie gut oder schlecht wir jeweils spielen, gegen die Wasserämter schaute immer mindestens ein Punkt heraus.» Als ob nicht ohnehin schon genug Zündstoff in diesem Duell zweier Teams aus der Spitzengruppe vorhanden war, liessen diese Zeilen das Fanionteam noch einen Schluck motivierter in die Partie steigen.

Der Start dann misslang der Equipe des Coachingduos Fankhauser/Ackermann gründlich. Nach rund 4 Minuten lag der uniho mit zwei Längen zurück. In der Folge wurde die Partie ausgeglichener, der wie so oft verschlafene Start konnte dank dem Anschlusstreffer durch Kuenz Küenzi in der 15. Minute zumindest teilweise kompensiert werden. Vor der Pause aber schlugen die Thaler noch einmal zu und erhöhten auf 3:1. Pausenstand.

Nach der Halbzeit kam der uniho wie gewandelt aus den Katakomben des Hornet-Domes: Nach gerade einmal 74 Sekunden im 2. Spielabschnitt hatten der Capitano und der neuerdings treffsichere Kuenz Küenzi die Partie ausgeglichen. Doch das war nicht genug: Der Reihe nach trafen Croissant Bösiger, Cedi da Heer doppelt, Capitano Abegglen, Kuenz Küenzi, Nüni Nünlist und Croissant Bösiger und machten aus dem 3:3 aus der 22. Minute bis zur 37. Minute ein 10:3. Im Pausentee schien Zielwasser gewesen zu sein, die Derendinger spielten sich phasenweise in einen Rausch und liessen den löchrigen Ball prächtig hinter dem bemitleidenswerten Schlussmann der Thaler im Netz zappeln. Äusserst sehenswert war der Treffer zum 7:3 durch den Capitano; nach einem unglaublich schnellen Passspiel der Derendinger gelangte der Ball von Croissant Bösiger über Cedi da Heer zum Capitano, der eiskalt einschob. Ein Prachtstor. Die beiden letzten Treffer der Partie gehörten den Mümliswilern, was die Freude über den Erfolg jedoch nicht schmälerte. Der uniho als Lieblingsgegner? Liebe Mümliswiler, auch für euch gilt das nun nicht mehr.

Uniho vs. Hornets Moosseedorf 7:8

Muss es überhaupt noch erwähnt werden? Natürlich misslang auch der Start in die 2. Partie des Tages und der erste Treffer der Partie gehörte den Einheimischen. Doch wiederum liess sich der uniho nicht aus der Fassung bringen. Cedi da Heer mit einer Triplette und Routinier Bob trafen im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit zur scheinbar komfortablen 4:1 Führung. Pause, durchatmen, noch einmal sammeln und auch in den zweiten 20 Minuten Vollgas zum nächsten Sieg geben, das die angedachte Marschrichtung.

Zu Beginn des 2. Durchgangs schien dies auch zu funktionieren; Nüni Nünlist traf zum 5:1, rund 25 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt, Nur rund eine Minute später erlitt das Derendinger Spiel aber einen unerklärlichen Bruch: 3 Tore binnen zwei Minuten für die Hornets liessen die Partie wieder offen werden, nur noch 5:4 stand es mit noch mehr als elfeinhalb Minuten auf der Uhr. Das Fanionteam überstand in der Folge eine Strafe und kam 215 Sekunden vor Schluss zum 6:4. Das sollte doch reichen, oder? Nichts da! Die Hornets gaben nicht auf, die Derendinger stellten sich alles andere als geschickt an, es fiel das 5:6 aus Sicht des Heimteams. Dann kam der Ausgleich und in der letzten Minute sogar das 7:6 für die Hornets. Vorbei? Nein! Der uniho fand eine Antwort: Croissant Bösiger stellte 32 Sekunden vor Schluss auf 7:7. Unentschieden ok. Nein, auch das nicht! Der uniho wollte den Sieg, riskierte alles und musste 2 Sekunden vor Schluss einen Penalty gegen sich hinnehmen. Die Hornets blieben eiskalt und holten sich dank des Penaltytreffers den Sieg. 8:7, Ernüchertung auf Seiten der Derendinger.

So lässt sich die vorletzte Runde der Saison nicht zufriedenstellend betrachten. Der Sieg gegen Mümliswil war ein Fest, die Niederlage gegen die Hornets ein Ärgernis. Nun gilt es, die Saison gegen Kappelen und Oensingen versöhnlich abzuschliessen. Das Ziel? Natürlich wieder vier Punkte.

Für den uniho

Nici Kohler, Goalie Fanionteam