7. Runde – Wünnewil – Herren I

Vorneweg das Fazit der drittletzten Runde der Zweitliga Gruppe 2: Alles irgendwie anders, und trotzdem herrscht Status quo. Sinnbildlich für diese Aussage war die erste Partie des Tages zwischen Leader Grosswangen und Lohn, das sich seit Ende 2022 äusserst stark gezeigt hatte.

Nichtsdestotrotz stiegen die Grosswangener als grosser Favorit in die Partie – wurden dieser Rolle aber nicht gerecht. Mit 6:4 überraschten die Lohner den Gruppenprimus. Ideale Ausgangslage für den uniho: Mit zwei Siegen würde das Fanionteam aus Derendingen mit den Grosswangenern gleichziehen. Dafür mussten aber Siege gegen die drittplatzierten Schatrinaten und die viertplatzierten Murgenthaler, die dem uniho die bis dato einzige Saisonniederlage in der Meisterschaft zugefügt hatten, her.

Uniho : Schatrine Bellach 9:3

In der Vergangenheit waren die Partien gegen die Schatrinaten oftmals gehässig, (über)hart, aber auch hochstehend und spannend. Unvergesslich bleibt die Cuppartie in der alten Mitteldorfhalle, welche die Derendinger erst in der Verlängerung gewinnen konnten.

So emotional und eng war die Partie an diesem Sonntag nie. Der uniho zeigte eine unheimlich abgeklärte Leistung – und ihm gelang fast alles. Nach einem ausgeglichenen Start gelang den Wasserämtern der erste Treffer. Vor der Pause wurde der Vorsprung auf 3:0 ausgebaut. Ein gefährlicher Vorsprung, den es in Halbzeit zwei auszubauen galt. Nach dem frühen 4:0 folgte auch der fünfte Streich schon bald – Schatrine nahm das Time-Out, dem uniho gelang weiter alles.

Nach dem 7:0 mittels Penalty zogen die Mannen aus Bellach den Torhüter und ersetzten diesen durch einen 4. Feldspieler. Eine Massnahme, die einen Derendinger Shutout verhinderte, aber keinen Einfluss mehr auf den Ausgang der Partie hatte: Der uniho siegte schliesslich mit 9:3, und die Partie war nie gehässig oder überhart geführt. Umso schöner der freundliche Austausch nach der Partie mit dem Gegner: Grosses Kompliment an Schatrine Bellach für eine faire und tolle Partie, auch wenn der Ausgang aus ihrer Sicht nicht gut war!

Uniho : STV Murgenthal 6:8

Bevor der uniho und der STV Murgenthal aufeinandertrafen, duellierten sich Grosswangen und Tramelan in der Sporthalle Wünnewil. Mit dem nötigen Glück hielt sich der Leader in dieser Partie schadlos und siegte mit 6:5. Damit war klar, dass der uniho nicht die alleinige Tabellenspitze übernehmen würden könnte. Gleichziehen war nun das Ziel.

Der Verlauf der Partie erinnerte sehr an die erste uniho-Partie des Tages – nur umgekehrt. Nach einem ausgeglichenen Start gelang Murgenthal der erste Treffer – und bis zur Pause konnten sie sich einen Vier-Tore-Vorsprung erspielen. Den Derendingern wollte in dieser Partie nichts gelingen, sie kämpften, ackerten und versuchten ihr Bestes, mussten aber bereits kurz nach dem Seitenwechsel einem 0:5-Rückstand hinterherrennen.

In der Folge fing sich das Team – und schaffte es endlich auch, den an diesem Tag überragenden Murgenthaler Torhüter zu überwinden und auf 1:5 zu verkürzen. Da die Derendinger stets mehr riskieren mussten und ihr Glück auch ohne Torhüter und mit einem vierten Feldspieler versuchten, fielen in der Folge immer wieder auf beiden Seiten Tore. Zwischenzeitlich verkürzten die Derendinger auf 4:6 und ärgerten den Gegner merklich – schlussendlich sollte es aber nicht zu einem Punktgewinn reichen: 6:8 verloren die Derendinger die Partie nach 40 harten und anstrengenden Minuten.

Für die Tabelle hiess das, dass Grosswangen (22 Punkte) weiterhin an der Spitze vor Derendingen (20 Punkte) thront. Weil Schatrine (19 Punkte) nach der Niederlage gegen den uniho gegen Lohn (12 Punkte) gewann und Murgenthal (17 Punkte) gegen die Racoons (12 Punkte) verlor, bleibt nach Runde 7 der Status Quo an der Tabellenspitze. Auf dem 5. Rang sitzt Tramelan (16 Punkte), während Kappelen (11 Punkte) nahe am Klassenerhalt ist, wird es für Mümliswil (6 Punkte) und Flamatt (5 Punkte) knapp.

Weiter geht es bereits nächsten Sonntag in Laupersdorf: Nach der Partie gegen die letztklassierten Flamatter geht es ins Derby gegen Lohn. Spannung ist garantiert – und Support willkommen!