6. Runde – Lüterkofen

Die erste Runde im neuen Jahr stand auf dem Programm und so besammelte sich ein Mikroteil des Teams in der Mitte Derendingen. Diverse reisten wegen näheren Wohnsitzen alleine an oder hatten sonstige Termine und Verpflichtungen, welche eine Anreise mit dem Team nicht zuliessen. Ausserdem fielen gleich beide Teamsenioren Gonzo und Bob mit Äckegstabi respektive einer hartnäckigen Erkältung aus.
Der sonst schreibende Torhüter Nici nimmt an diesem Wochenende an einem J&S Kurs für strammes Wandern oder so etwas ähnlichem teil. So darf ich wieder einmal einen Bericht schreiben.

STV Murgenthal : Uniho 3 : 8

Der erste Gegner Murgenthal ist ein aus alten Zeiten bekannter Gegner. Veränderte sich das Gesicht des Teams, blieb die Spielidentität die gleiche, mit welcher die Derendinger oft Mühe bekundeten: das Spiel langsam gestalten und eher etwas verschleppen, um dann mit guten Schüssen zum Erfolg zu kommen, währenddem der Gegner am einschlummern ist.

Nicht so in diesem Spiel. Derendingen konnte ausnahmsweise mal einen guten Start verzeichnen und so konnte der erste Block gleich mit dem ersten Einsatz das erste Tor verbuchen. Der Zweite Block lies dies aus und dafür punktete dann sogleich der dritte Block mit seinem ersten Einsatz.
So hätte es ruhig weiter gehen können. Die Unihos hatten das Spielgeschehen weiterhin unter Kontrolle und Murgenthal kam in der ersten Halbzeit nur zu etwa drei Abschlüssen, welche von unserem jungen Torhüter Zigä allesamt entschärft wurden.
Mit einem 0:3 Vorsprung ging es sodann in die Pause.

Ein gefährlicher Vorsprung liess der schreibende in der Garderobe mit mahnendem Finger verlauten. Schnell, sogar verdammt schnell kann es gehen… (man denke an die Frauen WM und das Spiel Schweiz – Tschechien)

Die ersten 10 Minuten in der zweiten Halbzeit passierte nichts ausserordentliches. Derendingen kontrollierte weiter ohne grössere Torchancen und Murgenthal brachte überraschenderweise ebenfalls nichts aus dem Spiel heraus zustande. Erst in der Mitte der zweiten Halbzeit trumpften die Stürmer des Unihos nochmals auf und überrollten die Murgenthaler mit drei Toren innert 2 Minuten. So, nun waren die Punkte im trockenen. Gilt nur noch die Frage nach dem Shot-out von Zigä zu beantworten. Leider zauberte ein Murgenthaler in der 17 Minute einen „Deruns“ in unser Gehäuse. Wie ärgerlich, jedoch trafen die Aargauer im Anschluss noch zweimal im 4 gegen 3. Zu sehr hätte mich dieser Treffer geärgert, wäre es der einzige geblieben, der Zigä den Shot – out gekostet hätte.
Erfolgreich für Uniho:
Remo (Glauser), Sven (Nüni,Mosi), Cedi (Glauser), Cedi (Glauser), Simu (Kuenz), Glauser (Remo), Remo, Glauser (Remo)

TV Lüterkofen : Uniho 8 : 4

TV Lüterkofen gegen Derendingen, eigentlich immer ein hartes, umkämpftes Spiel, immer ein bisschen Emotionen dabei, immer ein bisschen geprägt von der härte am Limit. Mittlerweile ist dies, mit etwas Abstand zum Spiel, aber auch wider in Ordnung. Gute Vorrausetzungen für ein gutes attraktives Unihockey Spiel.

Es sollte nicht das Spiel des Küenzis werden. In der vierten Minute wurde dieser vor dem eigenen Tor vom Gegner angeschossen, brachte den vor ihm liegenden Ball nicht mehr weg und sein Gegenüber stocherte das Runde noch über die Linie.

Nach dem Ausgleich in der 15 Minute durch Cedi war Küenzi nochmals der Unglücksrabe, welcher den Ball in der Vorwärtsbewegung verlor und Lüterkofen die Chance gab zur neuerlichen Führung, welche die routinierten Mannen natürlich auch nutzten. Zwei Minuten vor der Pause konnten die Lüterkofener nochmals mit einem cleveren Backhandschuss, sowie einem „Deruns“, welcher meiner Meinung nach immer noch klar über Kniehöhe war (Gruss an dieser Stelle an Giovanni 😊), zum 4:1 Pausenstand erhöhen.

Nicht aufgeben, weiterarbeiten und mit Überzeugung in den Abschluss gehen, so die Ansage in der Halbzeit.

In der 4. Minute war es aber Lüterkofen, welches noch einmal traf, bevor sich Kuenz in der 6. Minute ein Herz fasste und auf unvergleichliche Art Backhand vor den gegnerischen Torhüter zog, um dann Vorhand einzunetzen. Kurz darauf traf auch Remo ein weiteres Mal Backhand. 4 Minuten später erwischte Simon Lüterkofen in der nahen Ecke. 5:4, schnell kann es gehen…
In der Folge hatte der Schreibende die Statistik nicht mehr so im Griff.

Nach einem Zweikampf an der Bande, welcher an den Derendinger ging und eigentlich vorbei war, «kämpfte» der Lüterkofener weiter, was mir überhaupt nicht passte und das auch lautstark Kund tat. Dies passte wiederum dem Schiedsrichter nicht und deshalb eine Zweiminutenstrafe verhängte.
Nötig?
Im ersten Augenblick sicher ja und auch gerechtfertigt. Bei distanzierterer Betrachtung immer noch?
Na ja, bei solch engem Spielstand und hart geführten Zweikämpfen dürfen auch mal die Emotionen hoch gehen und Beschimpfungen kamen ja keine in Richtung des gegnerischen Spielers.
Von dem her: Gerechtfertigt ja, unbedingt nötig eher nicht…

Die verhängte Zweiminutenstrafe war dann wohl auch spielentscheidend. Lüterkofen nützte die Überzahl aus und Derendingen verlor etwas den Faden. Man hatte soviel in den Anschluss gesteckt und jetzt rannte man wieder zwei Toren nach…

In der folge probierte man sich im Spiel 3 gegen 4. Was Lüterkofen aus seiner Sicht jedoch clever spielte und die Derendinger Angreifer früh unter Druck setzten, was diese verunsicherte und hastig agieren lies, anstatt einen kühlen Kopf zu bewahren und clever zu spielen. So resultierte am Ende eine schmerzliche, nervende 8:4 Niederlage.
Erfolgreich für Uniho:
Cedi (Remo), Kuenz, Remo (Cedi), Simu

Bei dieser Gelegenheit möchte ich Mümliswil ein Kränzchen winden, welche nach jeder Runde ebenfalls einen spannenden und attraktiven Bericht zu schreiben wissen, egal ob verloren oder gewonnen.
Weiter so liebe Guldentaler!😜