6. Runde – Derendingen – Herren I

6. Runde vom 22.01.2023 – Heimrunde in Derendingen

Nach der fünften Saisonrunde am vierten Advent, ging es auch für das Fanionteam des uniho in die Weihnachtspause. Grosszügigerweise galt es erst am gestrigen Sonntag wieder eine Runde zu bestreiten – dafür gleich die Runde, die am meisten Brisanz bietet: die Heimrunde. Die Derendinger hatten sich gegen Ende des vergangenen Jahres gut aufgelegt gezeigt und gingen (punktgleich mit Murgenthal) auf Rang 2 in den Jahreswechsel. Nur Grosswangen stand dem uniho Ende 2022 noch vor der Sonne. Grund genug, um motiviert in die Partien gegen Mümliswil und Herzogenbuchsee zu steigen.

Uniho : Mümliswil 9:8

Mit einem dicken Schmunzeln im Gesicht tippte der Schreiberling nach dem deutlichen Sieg gegen die Mümliswiler am vierten Advent seine Worte in die Tasten. Die Vorgeschichte dürfte nun allen bekannt sein – und der Bericht blieb auch den Thalern nicht verborgen. Während einer knappen Stunde lag der Fokus des Berichte-Duells zwischen den Wasserämtern und den Thalern auf dem Unihockeyfeld statt. Und wie bereits im vergangenen Jahr zeigte der uniho auch im neuen Jahr, dass er aus den beiden aufeinanderfolgenden Erfolgserlebnissen eine kleine Siegesserie von drei Siegen gegen Mümliswil machen wollte. Der uniho startete mutig, stark und ging relativ früh mit 2:0 in Führung. Zwei Augenblicke später sah das Resultat aus Sicht der Derendinger bereits nicht mehr so rosig aus: 2:2. Wieder einmal erhielt man den Beweis dafür, dass im Unihockey und vor allem auf dem Kleinfeld alles unglaublich schnell gehen kann. Noch vor der Pause fand das Fanionteam den Tritt wieder und stellte vor eigenem Anhang auf 5:2. Eine scheinbar komfortable Halbzeitführung. Scheinbar.

Auch im zweiten Durchgang stand der Drei-Tore-Vorsprung während einiger Zeit. Auf 7:4 zog der uniho davon, musste die immer stärker aufspielenden Mümliswiler aber wieder herankommen lassen und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – mit der einen oder anderen fragwürdigen Entscheidung des Schiedsrichters. Schlussendlich bewiesen die Derendinger (genau, das ist die neu entdeckte Stärke der Wasserämter) Nervenstärke und holten sich einen hart erkämpften 9:8-Sieg.

Uniho : Racoons Herzogenbuchsee 5:5

Für die zweite Partie des Tages blieb das Ziel dasselbe: Zwei Punkte holen und weiterhin an Grosswangen (holte erneut vier Punkte, Anm. des Schreiberlings) dranbleiben. Der Start in die Partie missglückte jedoch ordentlich und der uniho rannte früh einem 0:1-Rückstand hinterher. Auch nach dem Ausgleich wollte die uniho-Maschinerie nicht so richtig ins Rollen kommen. Buchsi spielte abgeklärt und nutzte die erhaltenen Chancen konsequent: 1:4 aus Sicht des uniho zur Pause.

Auch in der zweiten Halbzeit schien sich keine Wende abzuzeichnen. Die beiden Derendinger Blöcke hatten Mühe, in die Partie zu finden und scheiterten immer wieder am sensationell aufgelegten Schlussmann der Waschbären. Neun Minuten vor Schluss führte Buchsi 5:3, weshalb sich der Hauptübungsleiter der Derendinger dazu gezwungen sah, sein Time-Out zu nehmen. Die Derendinger mobilisierten noch einmal die vorhandenen Kraftreserven und warfen alles in die Waagschale. Mal um Mal erkämpfte man sich den Ball, traf zum 4:5-Anschlusstreffer und schliesslich auch noch zum 5:5. Die verbliebene Zeit war von keinen weiteren Highlights mehr geprägt, sodass die Heimrunde mit einem leichten Dämpfer und drei statt der kolportierten vier Punkte zu Ende ging.

Ein grosser Dank bleibt natürlich noch auszusprechen. Dieser richtet sich an die zahlreich angereisten Fansinnen und Fans, welche die Halle wieder einmal ordentlich füllten. Ebenso gilt der Dank den Helferinnen und Helfern, welche die Heimrunde zu einem fast perfekten Erfolg machten.

Lange bleibt dem uniho nun aber nicht, um dem vierten Punkt nachzutrauern. Bereits am 5. Februar geht es in Wünnewil weiter mit den Spitzenpaarungen gegen Schatrine Bellach (Rang 3, 17 Punkte) und Murgenthal (Rang 4, 15 Punkte). Der zweitplatzierte uniho (18 Punkte) wird versuchen, weiterhin den Anschluss an Leader Grosswangen (20 Punkte) zu halten. Es bleibt spannend.