Verschlafen trifft bei der dritten Runde des Herren I nicht nur auf die Besammlung zu. Ein Grossteil der Mannschaft versammelte sich pünktlich um 07:45 in der Mitte um den Weg ins Hasenäscht in Buchholterberg auf sich zu nehmen. Leider fehlte die Leitfigur sowie ein Torhüter. Glücklicherweise konnte man die beiden mit einem freundlichen Telefonat aufwecken.
Im wunderbaren Buchholterberg, welcher noch nicht zum Emmental gehört, angekommen trafen die beiden Langschläfer nicht viel nach dem Rest ein – soweit so gut.
Uniho : Murgenthal 5:1
In der letzten Saison waren die Murgenthaler die Einzigen, welche uns zwei Mal schlagen konnten. Dies sollte Vorwarnung genug sein um unser Spiel konzentriert und abgeklärt anzugehen. Der Start gelang uns, wie mittlerweile des Öfteren, gut. Der Ball zirkulierte, man wechselte fleissig und liess den Gegner auf dem Feld. Sogleich wurde auch der erste Treffer verbucht. Danach ging es lange Minuten, bis sich die Murgenthaler zu Wort meldeten und den Ausgleich erzielten.
Klar, dass auch in diesem Spiel einer der Gebrüder Bucher eine Strafe kassieren musste. Diese wurde aber ohne Gegentreffer überstanden.
Kurz vor der Pause zappelte dann der Ball noch einmal im Murgenthaler Netz, sodass wir mit einem kleinen Vorsprung in die Halbzeit wechselten.
Danach gestaltete sich das Spiel ohne Torerfolge auf beiden Seiten. Wir versuchten den gegnerischen Torhüter mit möglichst vielen Schüssen einzudecken. Da dieser aber eine Wucht in seinem Metier ist, gelang uns bis drei Minuten vor Schluss kein einziger Treffer. Unser Hintermann hatte in dieser Zeit nicht wirklich viel zu halten, wodurch es gefühlt nie gefährlich war in dieser zweiten Halbzeit.
In der effektiven Spielzeit durften wird aber innerhalb von 24 Sekunden drei Treffer verbuchen, was zugleich den Ausgang des Spiels besiegelte.
Uniho : Zulgtal Eagles 2:11
Der Plan sollte auch in der zweiten Partie des Tages der gleiche sein. Da hatten die Adler aber etwas anderes vor.
Wir verschliefen den Start total und lagen nach drei Minuten bereits mit 0:3 im Hintertreffen. Dies zwang uns zu einem frühen Timeout und der Konsequenz den Torhüter auszuwechseln.
Dabei sei angemerkt, dass dieser absolut keine Schuld an diesen drei Treffern hatte. Die Schüsse waren einfach zu platziert oder zu hart und die Spieler zu weit weg vom Gegner.
Nach dem Timeout verlief es zunächst nicht viel besser und wir erhielten weitere zwei Gegentreffer.
Erst mit der Umstellung auf zwei Blöcke schien sich die Situation etwas zu beruhigen. Die Zulgtaler waren extrem lauffreudig und spielten Pässe, welche andere Teams selten riskierten und so blieb es im Spiel allzeit gefährlich.
Im ersten und (Achtung Spoiler) einzigen Powerplay des Spiels gelang uns dann doch der ersehnte «Anschlusstreffer».
Die Pausenansprache war klar genug, um mit mehr Kraft und Herz auf den Platz zu steigen. Dies misslang uns leider auch total und wir erhielten einen weiteren Gegentreffer. Zwar durften wir nach vier Minuten in der zweiten Halbzeit unseren zweiten Anschlusstreffer feiern, was aber (Achtung schon wieder) der letzte für uns in diesem Spiel gewesen sein sollte. Zulgtal liess uns regelrecht bluten und erhöhte den Score in sehr unterschiedlichen Intervallen bis zum Schlussresultat von 2:11.
Im Endeffekt darf man Zulgtal zu diesem grossartigen Spiel gratulieren. Sie hatten uns jederzeit im Griff, waren läuferisch, spielerisch und (meist) mental überlegen und haben sich diese zwei Punkte verdient.
Für uns war es ein Spiel zum Vergessen. Wir sind aber der Überzeugung in der Rückrunde eine passende Antwort parat zu haben.